Freudenberg unterzeichnet Vereinbarung zur Übernahme der Trelleborg-Anteile an Vibracoustic

Weinheim, 7. April 2016. Die Freudenberg Gruppe hat mit dem Joint-Venture-Partner Trelleborg AB, Trelleborg, Schweden, eine Vereinbarung getroffen, dessen 50-prozentige Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Vibracoustic GmbH, Darmstadt, zu übernehmen. Der Kaufvertrag wird derzeit verhandelt. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Die Übernahme soll im zweiten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. „Vibracoustic ist durch den Zusammenschluss mit dem Automotive-Antivibration-Geschäft von Trelleborg zum Technologie- und Weltmarktführer für schwingungstechnische Komponenten und Module für die Automobilindustrie geworden. Als alleiniger Eigentümer haben wir mehr Flexibilität, Vibracoustic strategisch und finanziell weiterzuentwickeln und zu unterstützen", sagte Dr. Mohsen Sohi, Sprecher des Vorstands der Freudenberg Gruppe.

Der derzeitige gemeinsame IPO-Vorbereitungsprozess ist gestoppt. Wie bereits kommuniziert wird Freudenberg ein langfristiger Anker-Shareholder von Vibracoustic bleiben, während verschiedene strategische Optionen zur bestmöglichen Entwicklung des Unternehmens geprüft werden.

„Vibracoustic und deren Kunden werden weiterhin von der langfristigen Ausrichtung und der finanziellen Solidität der Freudenberg Gruppe profitieren. Vibracoustic verfügt über ein am Markt einzigartiges Produktportfolio für Pkw und Nutzfahrzeuge", so Frank Müller, CEO von Vibracoustic.

Das Unternehmen war im Juli 2012 als 50:50 Joint Venture zwischen der Freudenberg Gruppe und Trelleborg gestartet. Freudenberg hatte die damalige Geschäftsgruppe Vibracoustic, Trelleborg sein Automotive-Antivibration-Geschäft ins Gemeinschaftsunternehmen eingebracht.

Vibracoustic treibt seitdem konsequent die Entwicklung von exzellenten Produktinnovationen voran, unterstützt als starker Partner die Automobilhersteller weltweit und bedient mit technisch führenden Lösungen die Megatrends – vor allem die wachsende Nachfrage nach Fahrzeugen mit verbessertem Komfort, erhöhter Sicherheit und mehr Leistung bei gleichzeitig reduziertem Kraftstoffverbrauch und niedrigen Kosten. Dabei geht das Unternehmen neue Wege bei Materialauswahl, Designoptimierung und Funktionsintegration.

Zum Ausbau seiner marktführenden Stellung hat Vibracoustic drei strategische Prioritäten, „best reach", „best cost" und „best quality", festgelegt, deren Umsetzung von Initiativen für beschleunigtes Wachstum, Kostenführerschaft und Prozessexzellenz getrieben wird.

Vibracoustic verzeichnete in den vergangenen Jahren ein stärkeres organisches Wachstum als das relevante Marktsegment und erzielte im Geschäftsjahr 2015 mit 9.354 Mitarbeitern (Vorjahr: 9.020 Mitarbeiter) einen Umsatz von 1.941,8 Millionen Euro (Vorjahr: 1.779,3 Millionen Euro). Entsprechend der bisherigen 50-prozentigen Beteiligungsquote sind Freudenberg 4.677 Mitarbeiter (Vorjahr: 4.510 Mitarbeiter) und ein Umsatz von 970,9 Millionen Euro (Vorjahr: 889,6 Millionen Euro) zuzurechnen.

Über Vibracoustic

TrelleborgVibracoustic hat sich am 4. April 2016 in Vibracoustic umbenannt. Der Name Vibracoustic bringt noch deutlicher zum Ausdruck, dass das Unternehmen Technologie- und Weltmarktführer für schwingungstechnische Komponenten und Module für die globale Automobilindustrie ist. Das Unternehmen verfügt über ein am Markt einzigartiges Produktportfolio für Pkw und Nutzfahrzeuge. Die zukunftsweisenden Produkte reduzieren unerwünschte Vibrationen und Geräusche und erhöhen Fahrkomfort und Sicherheit.