
Wir bei Freudenberg arbeiten an nachhaltigen Lösungen, die unser aller Alltag verbessern. Unsere innovativen Ansätze in den Bereichen erneuerbare Energien, Abfallvermeidung und umweltfreundliche Produkte sollen unseren Kunden helfen, umweltbewusster zu werden und eine ökologischere Zukunft für alle zu schaffen.
Freudenberg hat im Laufe der Jahre stark in die Entwicklung technischer Materialien investiert. Dieses Know-how schöpft nun das Potenzial von Wasserstoff für die Energiewende aus, wobei speziell entwickelte Dichtungsmaterialien eine wesentliche Rolle spielen. Materialien für die Wasserstoffwirtschaft müssen äußerst strenge Anforderungen erfüllen. Das Problem ist, dass Wasserstoff das kleinste chemische Element ist. Der Durchmesser eines Wasserstoffmoleküls beträgt nur 0,07 Nanometer, also weniger als den milliardsten Teil eines Meters. In seinem normalen gasförmigen Zustand dringt er durch die kleinsten Öffnungen. Ehrgeizige Pläne für Wasserstoff als Brennstoff oder Speichermedium stehen und fallen daher mit einer zuverlässigen Abdichtung.
Der Umgang mit dem flüchtigen Gas erfordert fundierte Materialkenntnisse. Hier tritt Freudenberg Sealing Technologies, eine der Geschäftsgruppen des Unternehmens, auf den Plan. „Die Permeation muss minimiert werden, vor allem, um die Systeme sicher zu machen und weniger wegen Effizienzverlusten. „Wenn der Wasserstoff in die Umgebungsluft gelangt, kann das Gemisch mit Sauerstoff schnell explodieren“, erklärt der Chemiker Dr. Alexander Hähnel. Er ist Mitglied des Technologie- und Innovationsteams, das bei Freudenberg Sealing Technologies an Wasserstoffanwendungen arbeitet.
Auch die Anlagenbetreiber bestehen auf einer enormen Langlebigkeit von Dichtungen. So wird zum Beispiel erwartet, dass eine Elektrolyseanlage mindestens 10 Jahre lang ununterbrochen läuft. Deshalb sind deren Dichtungen für eine Lebensdauer von 100.000 Betriebsstunden ausgelegt. Wenn ein Dichtungsmaterial seine volle Funktionsfähigkeit über die gesamte Lebensdauer behalten soll, darf es nicht vorzeitig altern. Es ist nicht der Wasserstoff, der das Gummimaterial einer Dichtung angreift. Es sind die Begleiterscheinungen. Diese sind in vielen Fällen das Ergebnis hoher – und stark schwankender – Drücke und ihrer Wechselwirkung mit starken Temperaturschwankungen.
Beim Befüllen von Wasserstofftanks kann es zum Beispiel im Fall einer sehr schnellen Druckänderung zu einer explosiven Dekompression kommen. Dabei explodieren die Gasblasen im Dichtungsmaterial, wie es auch im Blut eines Tauchers passiert, der zu schnell aus großer Wassertiefe aufsteigt. Die Folgen sind feine Risse sowie ein irreversibel geschädigtes Materialgefüge. Andere chemische Einflüsse lassen die Gummimischung der Dichtung altern. Ein Beispiel dafür ist die Oxidation durch den Sauerstoff einer Elektrolyseanlage. Bei einem Anlagendruck von 35 bar ist der Sauerstoffgehalt 175 Mal höher als in der Umgebungsluft. Die Folge: Eine äußerst aggressive Oxidation greift das Material an und beschleunigt den Alterungsprozess erheblich. Die Wirkung wird durch hohe Temperaturen noch verstärkt.
Die Materialauswahl ist abhängig von Druck, Temperatur und Betriebsdauer
„Das Material ist die Basis für optimal arbeitende Dichtungen und damit eine perfekte Funktion jeder Anlage “, erklärt Jürgen Emig, Director Pre-Product Development bei Freudenberg Sealing Technologies. „ Wir entwickeln sämtliche Bauteile ganz gezielt für die jeweilige Anwendung. Unsere Stärke: Das Unternehmen empfiehlt dem Kunden in enger Abstimmung seines Anforderungsprofils auf Basis des bestmöglichen Materials das optimale Design. Diese Dichtungen erbringen über die gesamte geforderte Lebensdauer hinweg ihre gewünschte Leistung.“ Dazu ziehen Experten verschiedener Fachgebiete an einem Strang – getreu dem Leitgedanken des Unternehmens „Innovating together“. Zudem lassen sich die Dichtungen mit verschiedenen anderen Komponenten zu einem Bauteil kombinieren, etwa mit Bipolarplatten, thermoplastischen Filmen oder Gasdiffusionslagen.
Die gezielte Entwicklung von Materialien spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft. Diese müssen nicht nur eine maximale Dichtwirkung bieten, sondern auch extremen Temperaturen, Druckschwankungen und chemischen Einflüssen standhalten. Innovative Materiallösungen tragen zur Maximierung der Effizienz und Sicherheit von Brennstoffzellen und Elektrolyseanlagen bei. Forschung und kontinuierliche Materialoptimierung sind daher wesentliche Bausteine für die nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung von Wasserstoff in industriellen Anwendungen.
Investitionen in hochmoderne Prüfeinrichtungen
Dabei beruht die Kompetenz von Freudenberg Sealing Technologies nicht allein auf Rohstoffen, Design und Herstellungsverfahren. Umfangreiche Laboruntersuchungen und Komponententests sind ein essenzieller Bestandteil der Entwicklung: Erreicht ein neu entwickeltes Material die Zielvorgaben? Angesichts gestiegener Anforderungen kommt die bisherige Prüftechnik an ihre Grenzen. „Um noch näher an realen Anwendungen zu entwickeln, wollen wir detaillierter wissen, was unter Betriebsbedingungen passiert“, sagt Hähnel. „Je nach Resultat justieren wir Rezepturen und Verfahren. So verschieben wir Machbarkeitsgrenzen.“ Sämtliche Tests machen zudem die Materialeigenschaften für die Kunden nachvollziehbar und ermöglichen Lebensdauerabschätzungen für die Gesamtsysteme.
Freudenberg Sealing Technologies investiert derzeit in weitere Testeinrichtungen, die insbesondere für Wasserstoffanwendungen ihre Stärken ausspielen werden: etwa neue Dichtheitsprüfstände mit einer höheren Messgenauigkeit und größerem Druckbereich. Auch den Einfluss hoher Sauerstoffkonzentrationen auf die Alterung können die Fachleute in neuen Prüfanlagen nun gezielt abtesten. Elektrochemische Prüfstände erweitern ebenfalls die Möglichkeiten: „Der in Brennstoffzellen und Elektrolyseanlagen prozesstechnisch vorhandene elektrische Strom beeinflusst die Eigenschaften. Nun können wir Materialien gezielt mit Strom beaufschlagen und die Auswirkungen untersuchen“, beschreibt Emig. Außerdem laufen verschiedene Forschungsprojekte, um Materialeinflüsse noch besser zu verstehen.
Den Durst stillen: Gleitringdichtungen von Freudenberg lösen eines der größten Probleme der Menschheit
Etwa 70 % unseres Planeten sind von Ozeanen bedeckt. Das Freudenberg-Unternehmen EagleBurgmann hat eine Technologie zur Gewinnung von lebenswichtigem Trinkwasser aus Meerwasser entwickelt. Unsere Dichtungslösungen tragen dazu bei, den Durst von Millionen Menschen zu stillen.
Es gibt genug Wasser – aber nur ein Bruchteil davon ist trinkbar
2,2 Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser.
Der Klimawandel verschlimmert die Lage zusätzlich.
Wasser wird von Menschen dringend benötigt, aber auch für den Anbau von Nutzpflanzen ist das kostbare Nass von entscheidender Bedeutung. Viele der trockeneren Gebiete liegen an der Küste. Bis vor kurzem war jedoch die Entsalzung von Meerwasser teuer und lieferte nicht genug sicheres Trinkwasser.
Jetzt gibt es ein verbessertes Verfahren und entsalztes Wasser ist zu einer wichtigen Trinkwasserquelle für viele Weltregionen geworden – dank moderner Dichtungslösungen von EagleBurgmann.
Das rasante Wachstum der Städte erfordert innovative Konzepte, um die Nachfrage nach mehr Wohnraum mit dem notwendigen Schutz unserer Umwelt im globalen Maßstab in Einklang zu bringen. Vliesstoffe von Freudenberg Performance Materials bieten eine überraschend einfache und wirksame Lösung für umweltfreundlichere Städte, indem sie vertikale Grünräume schaffen.
Begrünung von Gebäudedächern und -fassaden: Die Gründachsysteme von Freudenberg Performance Materials ermöglichen das Wachstum von Pflanzen und schützen gleichzeitig das Gebäude.
Die Vermehrung der Grünflächen reinigt nicht nur die Luft und wandelt CO2 in Sauerstoff um. Die Vegetation isoliert auch die Gebäude und senkt so deren CO2-Emissionen. Es wird weniger Energie benötigt, um die Gebäude auf eine angenehme Temperatur zu heizen bzw. zu kühlen. Außerdem werden die im Gründachsystem eingesetzten Vliesstoffe aus recycelten PET-Flaschen hergestellt, was die Abfallmenge und die CO2-Emissionen weiter senkt.
Der gesamte Prozess der Nutzung des enormen Potenzials von Offshore-Windenergie wird nachhaltiger – bei gleichzeitiger Senkung der Risiken für das Ökosystem. Offshore-Windkraftanlagen versprechen eine unerschöpfliche Menge an nachhaltiger Energie. Aber um sie zu nutzen, müssen die Windkraftanlagen unter härtesten Bedingungen Schwerstarbeit leisten.
Mit den biologisch abbaubaren Schmierstoffen von Klüber Lubrication, einer Marke von Freudenberg, schützen wir wichtige Maschinenteile und tragen zur Erhaltung der empfindlichen Meeresökosysteme für kommende Generationen bei.
Schutz der Tierwelt und Geräte unter härtesten Einsatzbedingungen
Die Schmierung sorgt für eine laufruhige Mechanik und schützt die Materialien vor dem aggressiven Salzwasser. Dies erhöht die Lebensdauer der Maschinenteile und steigert den Energieertrag durch die Reduzierung von Reibungsverlusten. Die offene See ist aber auch ein empfindliches Ökosystem, das geschützt werden muss.
Biologisch abbaubare Hochleistungsschmierstoffe von Klüber Lubrication tragen dazu bei, das Risiko für die Meeresfauna im Falle eines Lecks zu verringern. Daher sind sie für die Sicherung der Leistung und den Schutz der Umwelt von entscheidender Bedeutung.
Zertifizierte Nachhaltigkeit: Klüber Lubrication gehört zu den 2 % der nachhaltigsten Unternehmen.

Freudenberg Sealing Technologies entwickelt einzigartige Material- und Produktlösungen, um neue Energieanwendungen wie Windkraftanlagen, Solar- und Wasserkraftwerke, Brennstoffzellen, Elektrolyseure und Schaltanlagen voranzutreiben und die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.
Der Klimawandel zwingt uns dazu, die Form der Energieerzeugung und -speicherung zu überdenken. Dem steigenden Interesse an dezentralen Systemen folgend bieten wir Lösungen zur Gewährleistung eines effizienten Betriebs dieser Technologien an.
Freudenberg kann auf eine über 175-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken und trägt heute im gesamten Energiesektor zur Verbesserung der Funktionssicherheit, der Lebensdauer und des Umweltschutzes bei. Unsere Dichtungen sind für die Erschließung der neuen Energiequellen unerlässlich.

Die Reinigungslösungen von Vileda haben mehr zu bieten, als man beim ersten Hinsehen erkennt: das praktische und ergonomische Design und die hervorragende Reinigungsleistung. Werfen wir gemeinsam einen Blick auf all die nachhaltigen Ideen, die hinter der effizienten Reinigung stehen. Unsere Produkte und Verpackungen erfüllen hohe Nachhaltigkeitsstandards – sie sind langlebig, recycelt oder recycelbar.
Nachhaltigkeit beginnt im Haushalt
Sauberkeit geht oft auf Kosten der Umwelt, insbesondere bei Verwendung von scharfen Reinigungsmitteln und Einwegtüchern. Bei Vileda arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln, die ihre Anforderungen erfüllen. Wir bieten ihnen nicht nur ein möglichst ergonomisches und effizientes Reinigungserlebnis, sondern kommen auch ihren Wünschen nach nachhaltigeren Lösungen entgegen. So können unsere Kunden ein sauberes Zuhause genießen, ohne die Umwelt zu belasten.
Vileda lässt die Innovationserfahrung und das Know-how der Freudenberg Gruppe in alltägliche Haushaltsartikel einfließen. Die Partnerschaft unterstreicht den Einsatz von Vileda, durch nachhaltigere Lösungen für die Kunden eine bessere Welt für zukünftige Generationen zu schaffen.
