Die Freudenberg SE, Weinheim, Deutschland, übernimmt vom Joint-Venture-Partner Toray Industries, Inc. (Toray), Tokio, Japan, dessen 25-prozentigen Anteil an der Japan Vilene Company Ltd. (JVC), Tokio, Japan. Damit wird Freudenberg alleiniger Eigentümer der JVC, einem führenden Vliesstoffhersteller auf dem japanischen Markt. Freudenberg macht dabei von seiner im Joint-Venture-Vertrag enthaltenen Kaufoption Gebrauch. Der Kaufvertrag soll im Dezember 2025 unterschrieben werden. Der Kaufpreis der Anteile beträgt rund 100 Millionen Euro.
Die JVC bietet ein breites Produktportfolio für verschiedene Anwendungen in den Bereichen „Automotive“, „Medical“, „Electrical“ und „Industrial“. Das Unternehmen hat weltweit 15 Produktionsstandorte, darunter zwei Werke in Japan. In enger Zusammenarbeit mit Freudenberg Performance Materials und Freudenberg Filtration Technologies betreibt die JVC ein Netzwerk von Produktions- und Vertriebs-Joint-Ventures in Asien.
1960 als Joint Venture gegründet
Die JVC war 1960 von Freudenberg mit japanischen Partnern als Joint Venture gegründet worden.
Im Jahr 2015 hatten dann Freudenberg und Toray durch ein gemeinsames öffentliches Angebot alle von freien Aktionären gehaltenen Aktien der JVC übernommen. Die Börsennotierung der JVC war danach im Dezember 2015 eingestellt worden. Verbleibende Gesellschafter der JVC waren Freudenberg (75 Prozent) und Toray (25 Prozent).
Im Februar 2016 unterzeichneten Freudenberg und Toray ein neues Joint Venture Abkommen. Freudenberg erlangte dadurch im April 2016 die Kontrolle an der JVC. Seitdem agiert die JVC als Freudenberg-Geschäftsgruppe im Geschäftsfeld „Technische Textilien und Filtration“.
