Auch für Wissenschaftler wie Wirtschaftshistoriker bildet das Freudenberg-Unternehmensarchiv eine Fundgrube voller Schätze. Rund ein Drittel der 250 bis 300 Rechercheanfragen pro Jahr stammt von externen Interessenten. Rund 150.000 Archiveinheiten auf 3.000 Laufmetern Magazinfläche – ob Schrift-, Erinnerungsstücke, Auszeichnungen oder Produktmuster – erzählen unzählige Unternehmensgeschichten.
Diese belegen immer wieder aufs Neue die besondere Identität Freudenbergs als werteorientiertes Technologieunternehmen, mit vielen Lehrbeispielen für Gegenwart und Zukunft. So finden sich im Archiv Originale der ersten Dichtungen und des ersten Simmerrings, die Freudenberg Ende der 1920er beziehungsweise Anfang der 1930er produziert hat. „Wir haben nicht nur die Objekte, sondern die geschlossene Dokumentation dazu. Wir können zeigen, warum Freudenberg angefangen hat, Dichtungen herzustellen“, erläutert Horchler.
Nicht zu vergessen: Zu den Aufgaben des Konzernarchivs zählt auch die Betreuung der Unternehmensausstellung. Die ist zwar – Achtung, Klischee! – im Keller des Besucherzentrums im Industriepark Weinheim beheimatet. Aber auch sie ist hell, freundlich und modern und in der Darstellung des Vergangenen zukunftsgewandt.