Die Entwicklung der virtuellen Materialsonde ermöglichte die knapp zwei Jahrzehnte lange Zusammenarbeit des Forscherteams. „Die Synergie zwischen dem Fraunhofer IWM und uns ist einmalig, sie wächst und nimmt zunehmend mehr Fahrt auf. Gemeinsam haben wir eine virtuelle Materialsonde geschaffen, die in dieser Form und Komplexität weltweit einmalig ist“, sagt Otschik. Weiterhin erklärt er: „Die atomistische Simulation, für die wir bereits 2019 den Freudenberg Innovation Award gewannen, ist geprägt von der gemeinsamen Arbeit mit den Freudenberg-Gesellschaften EagleBurgmann, Freudenberg Sealing Technologies, Klüber Lubrication und Freudenberg Technology Innovation sowie dem Fraunhofer-Institut – getreu dem Freudenberg-Motto Innovating Together“. Doch nicht nur EagleBurgmann profitiert von der virtuellen Materialsonde, sondern inzwischen auch die gesamte Freudenberg-Welt. „EagleBurgmann ist der Impulsträger dafür, dass die atomistische Simulation auch in anderen Freudenberg-Geschäftsgruppen ihren Einsatz findet – dank unseres Kollegen Dr. Rüdiger Braun, der bei der Geschäftsgruppe Freudenberg Chemical Specialities für die technische Koordination zuständig ist“, erklärt Dr. Ravindrakumar Bactavatchalou, Head of Tribology bei Freudenberg Technology Innovation. Seither öffnet die virtuelle Materialsonde der Freudenberg-Welt viele Türen: „Zum einen können neue Stellen geschaffen werden, zum anderen dient die atomistische Simulation als Werkzeug für das gesamte Freudenberg-Produktportfolio. Sie reduziert die Entwicklungszeiten deutlich, was die Ressourceneinsparung von finanziellen Mittel sowie Materialien zur Folge hat“, ergänzt Otschik.