Eine Vielzahl von Methoden und Ansätzen hilft dabei, je nach Projektart, die passende Vorgehensweise zu nutzen. Neben dem klassischen Projektmanagement zählen dazu Design Thinking, die Kanban- oder auch die Scrum-Methode. Dr. Stephanie Lambertz ist Scrum Masterin bei Freudenberg Technology Innovation (FTI). Scrum bedient sich Erkenntnissen aus den Welten von Teamsport und IT, um die Innovationsgeschwindigkeit von Unternehmen voranzutreiben. „Eine Fehlerkultur gibt es in jedem Unternehmen, denn Fehler passieren“, so Lambertz. „Was wir mit dem Begriff eigentlich meinen, ist eine positive Haltung dazu und die ist maßgebend.“ Ein Leitspruch, den Lambertz in ihrer Teamarbeit besonders wertvoll findet, lautet: „Es ist egal, was wir entdecken. Wir glauben zutiefst, dass jeder nach besten Kräften gearbeitet hat, wenn wir den aktuellen Wissensstand, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die verfügbaren Ressourcen und die derzeitige Situation zugrunde legen.“ Mit Scrum managen Projektteams komplexe Aufgaben, häufig im IT-Bereich, durch schrittweise Annäherung. Das Produkt wird nicht zu Beginn eines Projekts bis ins Detail geplant, sondern auf Basis der Produktvision in regelmäßigen Iterationen (Sprints) und Inkrementen (voll nutzbare Produktteile), sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt. Nach jedem Sprint finden Feedback-Runden mit Team und Kunden statt. „Dabei fragen wir nicht, welche Fehler wir gemacht haben, sondern was wir beim nächsten Sprint besser machen können. Es kommt auf die Perspektive an.“
Dabei fragen wir nicht, welche Fehler wir gemacht haben, sondern was wir beim nächsten Sprint besser machen können. Es kommt auf die Perspektive an.
Dr. Stephanie Lambertz, Scrum Master bei Freudenberg Technology Innovation